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Migrationsbeauftragte kritisiert Lohnunterschiede zwischen ausländischen und deutschen Arbeitnehmern in Thüringen

Mirjam Kruppa, Beauftragte der Thüringer Landesregierung für Integration, Migration und Flüchtlinge. / Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa
Mirjam Kruppa, Beauftragte der Thüringer Landesregierung für Integration, Migration und Flüchtlinge. / Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

Thüringens Migrationsbeauftragte Mirjam Kruppa sieht Benachteiligung ausländischer Arbeitnehmer beim Lohn gegenüber deutschen Beschäftigten. Gehaltsunterschiede um bis zu 22,6 Prozent.

Thüringens Migrationsbeauftragte Mirjam Kruppa sieht ausländische Arbeitnehmer beim Lohn gegenüber deutschen Beschäftigten benachteiligt. Das Gehalt eines ausländischen Facharbeiters in Thüringen habe im Jahr 2022 im Schnitt 16 Prozent unter dem seiner deutschen Kollegen gelegen, teilte Kruppa am Dienstag unter Berufung auf eine Studie des Instituts Minor mit. Ausländische Facharbeiterinnen verdienten im Schnitt 22,6 Prozent weniger als deutsche Frauen. Die Gehaltsunterschiede fielen umso höher aus, je niedriger das berufliche Anforderungsprofil seien.

«Das bedeutet: In den Branchen, in denen ohnehin am wenigsten gezahlt wird, verdienen ausländische Arbeitnehmende noch weniger als ihre deutschen Kolleginnen und Kollegen», so Kruppa. Aus Sicht der Migrationsbeauftragten trägt die niedrigere Entlohnung von Migranten dazu bei, «dass Menschen neue Lebensperspektiven suchen und wegziehen». Dabei sei Thüringen angesichts der demografischen Entwicklung auf Zuwanderung angewiesen.

Das Institut Minor wertete Daten für den neuen Thüringer Zuwanderungs- und Integrationsbericht, der im August 2024 erscheinen soll, aus.

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