Mehrere Schulstandorte in Thüringen sollen sich in den nächsten Jahren zu Familiengrundschulzentren mit einer stärkeren Einbindung der Eltern entwickeln. Dafür wurden 15 Grundschulen in Nord- und Ostthüringen ausgewählt, wie das Bildungsministerium mitteilte. Sie sollen voraussichtlich ab dem kommenden Schuljahr 2025/26 nach einem bundesweit erprobten Konzept arbeiten, bei dem der Unterricht durch niedrigschwellige Angebote wie Elterncafé, Bastelkurse und Informationsabende ergänzt wird.
Für den Aufbau dieser Zentren hat das Land eine Kooperation mit der privaten Wübben Stiftung Bildung geschlossen. Die ausgewählten Schulen erhalten laut Ministerium eine zusätzliche halbtägige Koordinierungsstelle.
Familiengrundschulzentren sind Bestandteil des sogenannten Startchancen-Programms für Schulen in sozial schwierigen Lagen. Das Ziel dieses Bundesprogramms ist es, jedem Kind unabhängig von seiner sozialen und ökonomischen Herkunft gleiche Bildungschancen zu ermöglichen. Es ist auf zehn Jahre angelegt und hat ein bundesweites Volumen von insgesamt 20 Milliarden Euro. Thüringen erhält einen Anteil von rund 23 Millionen Euro Bundesmitteln jährlich.
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