Sechs Wochen Pause: Bevor es in die großen Sommerferien geht, bekommen rund 209.000 Schülerinnen und Schüler der allgemeinbildenden Schulen in Thüringen am Mittwoch ihre Zeugnisse. Dann heißt es Schulstress adé, hallo Freizeit.
In diesem Jahr beginnen die Sommerferien in Thüringen ungewöhnlich früh - und enden mitten im Sommer. Im August geht die Schule dann wieder los, nicht auszuschließen also, dass den Kindern und Jugendlichen noch ein paar Hitze-Tage in den Schulgebäuden bevorstehen.
«Das Schuljahr war kurz und endet sehr früh. Das war mit besonderen Herausforderungen verbunden», erklärte Thüringens Bildungsminister Helmut Holter (Linke). Mit Blick auf den weiter bestehenden Personalmangel betonte der Minister, dass es gelungen sei, fast 200 pädagogische Assistenzkräfte in die Schulen zu bringen. «Im kommenden Schuljahr werden wir zusätzlich zur unverminderten Kraftanstrengung zur Einstellung von Lehrerinnen und Lehrern weiteres Personal an Thüringer Schulen einstellen», so der Minister.
In Thüringen bekommen die Schüler der ersten beiden Klassen statt der üblichen Zeugnisse Verbalbeurteilungen. Nach Schätzung des Bildungsministeriums dürfte für rund 16.600 Absolventen ein neuer Lebensabschnitt beginnen - mit dem Abitur, dem Real-, Haupt- oder qualifizierten Hauptschulabschluss in der Tasche.
Wie jedes Jahr können sich Schüler, deren Ferienfreude durch schlechte Noten getrübt ist, das Sorgentelefon anrufen und anonym Hilfe suchen.
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