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Zupan: Soziale Gerechtigkeit bei Klimamaßnahmen mitdenken

Die Bauhaus-Universität. / Foto: Martin Schutt/dpa
Die Bauhaus-Universität. / Foto: Martin Schutt/dpa

Forscherin betont die Wichtigkeit von sozialer Gerechtigkeit beim klimagerechten Umbau von Städten und fordert mehr Einbeziehung der Bevölkerung.

Beim klimagerechten Umbau von Städten muss die soziale Gerechtigkeit nach Ansicht einer Forscherin noch viel öfter mitgedacht werden. «Wir beobachten nicht nur gefühlte Einschränkungen der individuellen Mobilität, sondern auch essenzielle Fragen der Leistbarkeit der Wärmewende und der Energiepreise», sagte die Direktorin des Instituts für Europäische Urbanistik an der Bauhaus-Universität Weimar, Daniela . Einschränkungen des Individualverkehrs oder der Wegfall von Parkplätzen seien sehr umstrittene Themen. Da gehe es auch darum, die Menschen beim Umbau der Städte mitzunehmen.

Die Frage, wie sich Transformation gerecht gestalten lasse, werde zunehmend gestellt - sei in der Vergangenheit aber vernachlässigt worden. Zur Gerechtigkeit gehöre auch dazu, nicht aus dem städtischen Umfeld heraus Mobilitätskonzepte auf das Land umstülpen zu wollen.

Institut feiert 20-jähriges Jubiläum, Themen sind geblieben

Das Institut startet am Donnerstag in sein 20. Jubiläumsjahr und führt in den kommenden Monaten etliche Veranstaltungen, Diskussionen oder Ausstellungen durch. Seit der Gründung seien viele Themen gleich geblieben, hätten sich aber teils verschärft, so Zupan weiter. Dazu gehöre die Polarisierung von Sozialräumen, Gentrifizierung, Neoliberalisierung oder mögliche Antworten auf die Klimakrise.

Neu hinzugekommen sei aber die Frage nach der Krise der Demokratie und dem Erstarken autoritärer und rechter Strömungen. Dabei stünden auch die Städte mit Themen wie bezahlbares Wohnen oder Teilhabe im Fokus. «Es gibt Zusammenhänge zwischen Ungleichheit und Populismus, über die es in bestimmten Kontexten - etwa in Deutschland - Einigkeit gibt», sagte sie. Reduziere man das Erstarken des Autoritarismus aber nur auf soziale Spaltung in den Städten, mache man es sich zu einfach.

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