Vier Menschen sind bislang in diesem Jahr laut Rettungsstatistik in Thüringer Gewässern ertrunken. In den ersten sieben Monaten des vergangenen Jahres waren sechs solcher Todesfälle gezählt worden, wie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) mitteilte.
Drei der Toten in diesem Jahr waren männlich, aber auch eine Frau verlor ihr Leben im Wasser. In drei Fällen kamen die Menschen in Flüssen, in einem Fall in einem See ums Leben. «Die strömenden Gewässer bergen die meisten Gefahren. Dessen sollten sich die Leute beim Aufenthalt an Flüssen bewusst sein. Vom Schwimmen in Flüssen kann ich den allermeisten nur abraten», sagte die Präsidentin der Wasserretter Ute Vogt laut Mitteilung bei der Vorstellung der Bilanz in Düsseldorf.
Bislang keine Badetoten in Schwimmbädern
Unter den Toten in Thüringen waren nahezu alle Altersgruppen vertreten, wobei bei einem Fall keine Altersangabe gemacht werden konnte. Die Unglücke ereigneten sich demnach im Januar, Februar, März und Juni. Im Sommerferienmonat Juli sind dagegen demnach keine Fälle erfasst worden.
Auch gab es bislang keine Badetoten in Schwimmbädern. Die DLRG betont stets, dass Baden und Schwimmen dort besonders sicher sei, wo Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer beaufsichtigen.
Auch Klimawandel erhöht Wahrscheinlichkeit von Badeunfällen
Bundesweit zählte die DLRG in den ersten sieben Monaten des Jahres 253 Menschen, die im Wasser gestorben sind. Das seien 35 Tote mehr gewesen als im gleichen Zeitraum vor einem Jahr.
Eine besondere Herausforderung sehen die Lebensretter auch im Klimawandel. Dieser führe etwa dazu, dass sich Menschen über längere Zeit im Jahr am
Wasser aufhielten und sich so die Wahrscheinlichkeit von Unfällen erhöhe. Auch häufiger auftretende Hochwasserlagen seien eine Gefahr.
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