Die Tourismusbranche im Thüringer Wald hofft an den bevorstehenden Feiertagen auf gut gebuchte Hotels und Ferienwohnungen. «Es steht und fällt natürlich alles mit dem Schnee», sagte Annett Fuchs von der Tourist-Information Friedrichroda auf Anfrage. Bereits jetzt seien vor allem die großen Hotels im Ort für Weihnachten und den Jahreswechsel gut gebucht, aber nicht komplett ausgebucht. Auch Ferienwohnungen seien noch verfügbar. Friedrichroda ist mit rund 1.500 Gästebetten einer der großen Ferienorte im Thüringer Wald, dem wichtigsten Urlaubsgebiet im Freistaat.
Auch die Tourist-Information in Masserberg geht davon aus, dass Kurzentschlossene Weihnachten und Silvester noch Unterkünfte finden können. Wer Weihnachten in den Thüringer Wald reise, den ziehe es hauptsächlich in Hotels, sagte Manuela Grimm von der dortigen Tourist-Information. Ferienwohnungen und größere Unterkünfte für Gruppen sind nach den Erfahrungen der Touristiker vor allem für Silvester gefragt, wenn Familien und Freunde gemeinsam feiern wollen.
Nach den Beobachtungen der Tourist-Informationen können manche Hotels über die Feiertage nur in Verbindung mit einer Mindestübernachtungszahl reserviert werden, beispielsweise für mindestens fünf Nächte.
Buchen mit der Wetter-App
Während Unterkünfte für Gruppenreisen meist schon lange im Voraus reserviert würden, buchten Urlauber ansonsten immer kurzfristiger. «Sie verfolgen die Wetter-App mit den Schneeprognosen und dann entscheiden sie sich», sagte Manja Neumann, Sprecherin der Thüringer Tourismus GmbH (TTG).
In den ersten drei Quartalen 2024 hatte die Zahl der Gästeübernachtungen in Thüringen laut TTG mit rund 7,8 Millionen das Niveau des Vorjahreszeitraums um 1,4 Prozent überschritten. Über die Hälfte der Thüringer Reisegebiete verzeichneten von Januar bis Ende September einen Anstieg der Übernachtungszahlen im Vergleich zu 2023. Überdurchschnittlich fiel der prozentuale Zuwachs in den Städten Erfurt (plus 8,8 Prozent) und Weimar (8,4 Prozent), im Eichsfeld (plus 6,4 Prozent) und in der Welterberegion Wartburg- Hainich (plus 3 Prozent) aus.
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