Die Krankenkassen gehen in diesem Jahr von einem Anstieg von knapp 84,7 Millionen Euro bei den Ausgaben für Klinikbehandlungen in Thüringen aus. Zu rechnen sei mit einem Ausgabenvolumen von rund 2,03 Milliarden Euro, teilte der Verband der Ersatzkassen mit.
Kassen und Landeskrankenhausgesellschaft hatten sich in Verhandlungen auf ein Durchschnittshonorar von 4.385 Euro je Behandlungsfall geeinigt, was den Angaben zufolge einem Anstieg von 4,36 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Krankenhäuser erhalten bislang in der Regel Fallpauschalen (DRG) für einzelne Behandlungsleistungen wie Hüftoperationen oder Blinddarmentfernungen. Für bestimmte Leistungen kann es Zu- oder Abschläge geben. Die Ende vergangenen Jahres vom Bundestag beschlossene Klinikreform soll dieses Vergütungssystem modifizieren. Künftig sollen die Häuser schon für das Vorhalten bestimmter Angebote Geld erhalten.
Nach den aktuell verfügbaren Zahlen des Statistischen Landesamtes wurden 2023 rund 519.000 Menschen stationär in Thüringer Krankenhäusern behandelt. Das waren deutlich weniger als vor der Corona-Pandemie. 2019 hatte die Zahl noch bei rund 580.000 gelegen. Nur gut 67 Prozent der Krankenhausbetten in Thüringen waren 2023 ausgelastet.
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