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Baggerfahrt: Täter stritt mit Ex-Chef über Lohn

Bestätigt ist, dass mehrere Polizisten mehrere Schüsse abfeuerten. / Foto: Marius Bulling/dpa
Bestätigt ist, dass mehrere Polizisten mehrere Schüsse abfeuerten. / Foto: Marius Bulling/dpa

Ein Mann hinterlässt an seiner alten Arbeitsstätte mit einem Bagger eine Schneise der Verwüstung - und bezahlt mit seinem Leben. Steckt hinter der Zerstörungsfahrt ein Streit um Geld?

Der Mann, der mit einem Bagger Chaos und Zerstörung im Nordosten Baden-Württembergs anrichtete, hat mit seinem ehemaligen Arbeitgeber um Geld gestritten. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet. Es habe eine arbeitsgerichtliche Auseinandersetzung über ausstehende Lohnzahlungen gegeben, sagte ein Sprecher. Der Täter habe den Streit zumindest teilweise gewonnen und laut gerichtlicher Entscheidung Anspruch auf Lohnrückzahlung.

Die letzte bekannte Adresse des Mannes sei in Thüringen gewesen, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Zum Familienstand des 38-Jährigen konnte er zunächst keine konkreten Angaben machen. Er sei zwischenzeitlich obduziert worden, dabei sei bestätigt worden, dass der Baggerfahrer durch Schüsse der Polizei gestorben ist. Es seien bei dem Einsatz während der knapp einstündigen Baggerfahrt relativ viele Schüsse abgegeben worden, die meisten aber Warnschüsse. Die Polizei habe Amtshilfe von der Straßenmeisterei angefordert, um Straßensperren zu errichten, dazu kam es dann aber nicht mehr.

Der Mann hatte am Silvesternachmittag einen Bagger in der kleinen fränkischen Stadt Grünsfeld (Main-Tauber-Kreis) in seine Gewalt gebracht, Fahrzeuge und Gebäude gerammt und mehrere Polizisten bei einer rund einstündigen Verfolgungsjagd verletzt. Alles klingt nach einem Rachefeldzug gegen seinen ehemaligen Chef: Der Mann wütete auf dem Gelände einer Baufirma, bei der er gearbeitet hatte, und bei einem Autohaus, das dem Inhaber der Baufirma gehörte. Die Polizei erschoss den Mann schließlich.

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