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Ex-Anwältin in Untreueprozess verurteilt

Das Gebäude des Justizzentrums mit dem Landgericht. / Foto: Martin Schutt/dpa
Das Gebäude des Justizzentrums mit dem Landgericht. / Foto: Martin Schutt/dpa

Eine frühere Anwältin soll Geld, das ihrer Mandantin nach einem Verkehrsunfall zustand, für sich abgezweigt haben. Nun wurde sie verurteilt.

Weil sie das für eine Mandantin erstrittene Geld für sich genutzt haben soll, hat das Landgericht Meiningen eine frühere Anwältin zu mehreren Jahren Haft verurteilt. Die 47-Jährige wurde wegen Untreue zu fünf Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt, wie das Gericht am Montag mitteilte. In die Gesamtfreiheitsstrafe floss auch ein früheres Urteil ein. Zudem soll die Frau rund 390.000 Euro zahlen, was etwa der Höhe der Summe aus den Untreuefällen entspreche.

Die nun verurteilte Ex-Rechtsanwältin soll 2019 das Mandat für die später geprellte Frau übernommen haben, um Ansprüche auf Schadens- und Schmerzensgeld geltend zu machen. Die Mandantin war zuvor mit ihren drei minderjährigen Kindern bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt worden. Die Angeklagte hatte die Vorwürfe beim Prozessbeginn eingeräumt und die Taten bedauert. Sie habe mit dem Geld finanzielle Schwierigkeiten ausgleichen wollen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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