Etwa 30.000 Besucher haben die diesjährigen Achava Festspiele Thüringen gezählt. Davon seien rund 5.000 beim Schülerprogramm erreicht worden, teilten die Veranstalter mit. Die jüdisch geprägten Achava Festspiele verstehen sich als Festival für den interkulturellen und interreligiösen Dialog. Kernstück sind Schulprojekte: Dabei treffen Schülerinnen und Schüler etwa auf Überlebende der Shoah, deren Nachfahren sowie auf Fachleute für Geschichte.
«Der wichtigste Bestandteil der Achava Festspiele – das Bildungsangebot – ist wirklich gut angekommen. Die Nachfrage war größer, als die vorab geplanten Veranstaltungen, insbesondere im Schulbereich», sagte Festival-Intendant Martin Kranz. Die Diskussionsfreudigkeit der Kinder und Jugendlichen sei enorm, das Engagement der Lehrer und Lehrerinnen vorbildlich gewesen.
Einzelne Programmpunkte laufen weiter
Vom 8. bis 22. September gab es 90 öffentliche und geschlossene Veranstaltung. Offen für alle Interessierten waren etwa Konzerte und Ausstellungen. Es gab Kochkurse, Tanzprojekte und Musikprojekte. Manche Veranstaltungen laufen auch noch einige Wochen über die offizielle Festival-Zeit hinaus, darunter eine Kalligraphie-Ausstellung in der Stadtbibliothek Gotha und eine Foto-Ausstellung in der Bibliothek der Bauhaus-Universität Weimar.
Die Festspiele zählen mit dem Yiddish Summer Weimar und den Jüdisch-Israelischen Kulturtagen zu den jüdisch geprägten Festivals in Thüringen. Das Wort Achava bedeutet auf Hebräisch «Brüderlichkeit».
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