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Hunderte demonstrieren in Thüringen für Demokratie und Weltoffenheit

«Denken ohne Grenzen» steht auf einem Plakat von Teilnehmern einer Demonstration unter dem Motto «Demokratie verteidigen» der Initiative «Jena solidarisch», die durch die Innenstadt laufen. / Foto: Bodo Schackow/dpa
«Denken ohne Grenzen» steht auf einem Plakat von Teilnehmern einer Demonstration unter dem Motto «Demokratie verteidigen» der Initiative «Jena solidarisch», die durch die Innenstadt laufen. / Foto: Bodo Schackow/dpa

Thüringen zeigt Gesicht: In zahlreichen Städten sind zum Aktionstag der Initiative «Weltoffenes Thüringen» Menschen für Demokratie eingetreten.

Hunderte Menschen sind am Samstag thüringenweit für Demokratie und Weltoffenheit auf die Straße gegangen. Zu dem Aktionstag hatte die Initiative «Weltoffenes Thüringen» aufgerufen. In mehreren Städten wie in Eisenach, Jena und Weimar gab es Demonstrationen, Demokratiefeste, Musik und Gespräche. So zogen etwa in Jena nach Veranstalterangaben rund 1000 Menschen und in Eisenach mehr als 400 mit Plakaten und Transparenten durch die Stadt.

Eine Woche vor den Thüringer Kommunalwahlen wollten die Initiatoren damit einen vielfältigen und demokratischen Freistaat sichtbar machen und dazu motivieren, wählen zu gehen. Gerade auf kommunaler Ebene seien die Auswirkungen politischer Entscheidungen unmittelbar zu spüren, hieß es.

Innenminister und SPD-Chef Georg Maier - der in Eisenach dabei war - sagte, es sei wichtig, angesichts des Zulaufs antidemokratischer Kräfte Gesicht zu zeigen und im Superwahljahr die Stimme zu erheben. Das Bündnis «Jena solidarisch» erklärte, die jüngsten Angriffe auf Wahlkämpfer zeigten klar, dass die Demokratie durch rechtsextreme Demagogen gefährdet sei.

Die Initiative «Weltoffenes Thüringen» war Anfang des Jahres im Kampf gegen Rechtsextremismus und in Sorge um die Demokratie gegründet worden. Inzwischen wird sie den Angaben nach von mehr als 7500 Institutionen, Unternehmen, Kommunen, Vereinen und Einzelpersonen unterstützt.

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