Ein ausreisepflichtiger Intensivtäter aus Apolda soll laut Sicherheitskreisen kommende Woche abgeschoben werden. Nach dpa-Informationen sind am Freitag Pass-Ersatzpapiere für den Mann in Thüringen angekommen - eine Voraussetzung für die Abschiebung. Der Mann sei bereits in Polizeigewahrsam, hieß es aus Sicherheitskreisen. Ein Gericht soll noch am Wochenende über eine mögliche Abschiebehaft entscheiden. Die Abschiebung sei bereits für kommende Woche geplant.
Der Fall des Intensivstraftäters aus dem Weimarer Land hatte vor wenigen Wochen für Aufregung im Freistaat gesorgt. Der Landkreis und die Stadt Apolda hatten mit einem offenen Brief einen Hilferuf an das Land gesandt, da von dem abgelehnten, mehrfach straffälligen Asylbewerber ein erhebliches Sicherheitsrisiko ausgehe.
Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) hatte beteuert, dass der Mann so schnell wie möglich abgeschoben werden soll und angekündigt, auch mit Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) über den Fall sprechen zu wollen. Ein Hinderungsgrund für die Abschiebung war ein fehlender Pass. Dieses Problem soll nun gelöst sein, wie es aus Sicherheitskreisen hieß.
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