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Kommunale Hallenbäder in Thüringen fordern finanzielle Unterstützung vom Land

Den 40 Thüringer Hallenbädern steht eigenen Angaben nach finanziell das Wasser bis zum Hals. / Foto: Martin Schutt/dpa
Den 40 Thüringer Hallenbädern steht eigenen Angaben nach finanziell das Wasser bis zum Hals. / Foto: Martin Schutt/dpa

Die 40 kommunalen Hallenbäder in Thüringen haben angesichts steigender Kosten finanzielle Unterstützung vom Land gefordert.

Die 40 kommunalen Hallenbäder in Thüringen haben angesichts steigender Kosten finanzielle Unterstützung vom Land gefordert. Ohne eine deutliche Hilfe vom Freistaat etwa durch eine Beteiligung an den Betriebskosten werde ein Bäderbetrieb im Freistaat in Zukunft kaum noch möglich sein, erklärten Vertreter nach einem Treffen zur Zukunft der Thüringer Bäder. Zu der Konferenz waren Bäderchefs und Bürgermeister nach Erfurt gekommen. 

«Seit Jahren wird Geld für Unterhalt und Sanierung knapper, Kosten explodieren», schilderte Martin Fromm, Leiter des Arbeitskreises Thüringer Bäder, die angespannte Lage. Die Städte und Gemeinden seien am Limit und könnten die finanzielle Last kaum noch stemmen. Die meisten Bäder wurden laut Fromm zudem vor 30 Jahren gebaut und müssten nun schrittweise saniert werden. Notwendig sei eine Konzeption zur Zukunft und den Perspektiven der Thüringer Bäder.

Schwimmunterricht für 40.000 Kinder

Der Thüringer Heilbäderverband verwies zugleich auf die Bedeutung der Einrichtungen für das Gemeinwohl: «Vier Millionen Besucher jedes Jahr, 40.000 Kinder lernen hier schwimmen», sagte Verbandspräsident Matthias Strejc. Zudem würden zahlreiche Vereine dort ihre Trainingsmöglichkeiten finden und Tausende Rehakurse zur Gesundheit beitragen.

«Wir brauchen die Unterstützung des Freistaates, wohl wissend, dass der selbst mit seinen knappen Mitteln haushalten muss», erklärte Erfurts Oberbürgermeister Andreas Horn (CDU). Jahrzehntelang hätten Kommunen und Bäder ihre vielfältigen Aufgaben im Sinne für die Gesellschaft bis an die Belastungsgrenze erfüllt – künftig werde das aber ohne Unterstützung des Landes kaum noch möglich sein, so Horn.

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