Bothenheilingen (dpa/th) - Zwei Jahre nach dem schweren Feuer in Bothenheilingen (Unstrut-Hainich-Kreis) beleuchten Ermittler noch einmal die Umstände des Brandes. Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei untersuchen, was das Feuer in dem Vierseitenhof begünstigt haben könnte und ob es jemanden gibt, dem der Brand vorgeworfen werden kann, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Mühlhausen mitteilte.
Anlass waren demnach Hinweise, die an die Polizei herangetragen worden seien. Einen Verdächtigen gab es zunächst nicht, die Ermittlungen richteten sich gegen Unbekannt. Ermittelt werde wegen fahrlässiger Brandstiftung.
Bei dem Feuer im historischen Ortskern von Bothenheilingen war im Juli 2022 ein Vierseitenhof mit einer Tischlerei, Wohnungen und einem Tanzsaal bis auf die Grundmauern niedergebrannt. 15 Menschen verloren ihr Zuhause. An weiteren Gebäuden richtete das Feuer schwere Schäden an, die auf mehrere Millionen Euro geschätzt wurden. Nach dem Brand wurden Spenden für die Betroffenen gesammelt. Zuvor hatte der MDR über die Ermittlungen berichtet.
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