Das Rudolstadt Festival hat in diesem Jahr wieder Tausende Fans der Folk- und Weltmusik nach Thüringen gelockt. Etwa 95.000 Menschen kamen nach Angaben der Veranstalter an den vier Festivaltagen nach Rudolstadt, um auf der Heidecksburg und auf den Straßen und Plätzen in der Stadt mehr als 100 Musikern und Bands zu lauschen, Beifall zu spenden und mitzutanzen.
Dabei ließen sie sich auch nicht von einer zeitweiligen Unterbrechung wegen einer Unwetterwarnung aus der Stimmung bringen, wie die Veranstalter mitteilten. Neben 20.000 Dauerkarten seien auch Tausende Tagestickets verkauft worden. Länderschwerpunkt war in diesem Jahr Deutschland. Auf der Heidecksburg etwa präsentierten die Thüringer Symphoniker gemeinsam mit dem Folkduo Deitsch eine Auswahl für Orchester arrangierter deutscher Volkslieder.
Der bei dem Festival verliehene Deutsche Weltmusikpreis Ruth ging in diesem Jahr an das Projekt «Silent Tears – The Last Yiddisch Tango». Dafür hat der Journalist und Autor Dan Rosenberg Künstler zusammengebracht, die Gedichte von Holocaust-Überlebenden vertont haben.
Den Fußballfans unter den Gästen widmete das Festival passend zur Europameisterschaft eine Ausstellung und das Songposium «Die Südkurve singt - You’ll never walk alone und andere Fußball-Lieder».
Im kommenden Jahr ist das afrikanische Mali Länderschwerpunkt des Festivals.
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