Nach einem verhaltenen Halbjahr hofft der Medizintechnikkonzern Carl Zeiss Meditec auf bessere Geschäfte im Sommer. In den ersten sechs Monaten des im Oktober gestarteten Geschäftsjahres verdienten die Jenaer unterm Strich etwa 26 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum und landeten bei einem Konzernergebnis von 83,9 Millionen Euro. Das geht aus den am Mittwoch veröffentlichten Geschäftszahlen hervor. Der Umsatz ging um 2,8 Prozent auf 947,2 Millionen Euro zurück.
Hintergrund war laut Unternehmen der Abbau von Lagerbeständen in China, der im März abgeschlossen wurde. Dazu seien Währungseffekte gekommen, die vor allem in Nordamerika zu Zurückhaltung geführt hätten. «Im zweiten Halbjahr 2023/24 erwarten wir wieder eine Beschleunigung unseres Wachstums», sagte Vorstandschef Markus Weber. Damit solle auch die notwendige Erholung des operativen Ergebnisses gelingen.
Fürs Gesamtjahr erwartet der Spezialist für Augenheilkunde einen Umsatz von 2,1 Milliarden Euro oder leicht darüber. Im Vorjahr hatte er bei 2,1 Milliarden Euro gelegen. Die jüngst erfolgte Übernahme des Augenheilkundespezialisten DORC soll weitere 100 Millionen Euro Umsatz bringen. Die Ebit-Marge, also der Anteil des operativen Gewinns am Umsatz, soll mittelfristig über 20 Prozent liegen. Im ersten Halbjahr lag sie bei 11,4 Prozent.
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