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Frauen beantragen in Thüringen doppelt so oft Kinderkrankengeld wie Männer

In Thüringen kümmern sich zumeist die Mütter im Krankheitsfall um das KInd. (Symbolbild) / Foto: Annette Riedl/dpa
In Thüringen kümmern sich zumeist die Mütter im Krankheitsfall um das KInd. (Symbolbild) / Foto: Annette Riedl/dpa

Frauen in Thüringen beantragen mehr als doppelt so häufig Kinderkrankengeld wie Männer, wie eine Analyse der Barmer-Krankenkasse zeigt. Die Hauptlast bei der Kinderbetreuung tragen nach wie vor Frauen, so die Landesgeschäftsführerin Birgit Dziuk.

In Thüringen beantragen Frauen mehr als doppelt so häufig Kinderkrankengeld wie Männer. Das geht aus einer aktuellen Analyse der Barmer-Krankenkasse hervor. Demnach wurden im vergangenen Jahres 9.809 entsprechende Anträge von Frauen und 4.483 Anträge von Männern gestellt, die bei der Krankenkasse versichert waren. Frauen würden nach wie vor die Hauptlast bei der Kinderbetreuung tragen, sagte Landesgeschäftsführerin Birgit Dziuk.

Insgesamt sei das Kinderkrankengeld bis Ende vergangenen Jahres 14.292 Mal beantragt worden. In den Jahren 2021 und 2022 seien in Thüringen jeweils rund 18.500 entsprechende Anträge auf die Geldleistung gestellt worden, hieß es.

Eltern haben seit 1. Januar 2024 einen erweiterten Anspruch auf Kinderkrankengeld. Pro Kind kann ein Elternteil die Leistung jetzt für 15 statt für regulär 10 Tage im Jahr beantragen. Für Alleinerziehende erhöhte sich der Anspruch auf 30 Tage je Kind. Elternteile mit mehr als zwei Kindern können für bis zu 35 Tage Kinderkrankengeld erhalten, Alleinerziehende mit mehr als zwei Kindern für bis zu 70 Tage. In den Jahren 2021 bis 2023 wurden die Kinderkrankentage pandemiebedingt erhöht. Diese Regelung war Ende Dezember 2023 ausgelaufen.

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