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1. FC Magdeburg mit bester Hinrunde in Vereinsgeschichte

Marcus Mathisen (2.v.r.), Baris Atik (r) und Jean Hugonet hatten entscheidenden Anteil am Magdeburger Sieg  / Foto: Friso Gentsch/dpa
Marcus Mathisen (2.v.r.), Baris Atik (r) und Jean Hugonet hatten entscheidenden Anteil am Magdeburger Sieg / Foto: Friso Gentsch/dpa

1. FC Magdeburg spielt beste Hinrunde in der 2. Bundesliga und steht vor Herausforderung gegen Spitzenmannschaften. Rückkehr des Spielmachers belebt Angriffsspiel.

Sechs Auswärtssiege, 24 Punkte und nun die Topteams aus Paderborn und Düsseldorf vor der Brust: Der 1. FC Magdeburg spielt die beste Hinrunde seiner Vereinsgeschichte in der 2. Bundesliga. Mit Punkten gegen die beiden Spitzenteams könnte Blau-Weiß aus der guten eine sehr gute Hinrunde machen. Beim 2:1 (1:1) in Münster spielen Baris Atik und Flanken eine Rolle – Stilmittel, die dem Spiel des FCM bislang fehlten. 

«Das hat mich überrascht. Hat Baris Atik überhaupt schon mal ein Kopfballtor gemacht?», sagte Preußen-Trainer Sascha Hildmann nach der Partie bei Sky. Hatte der Magdeburger tatsächlich, allerdings vor mehr als fünf Jahren. Kein Wunder, dass die Preußen Atik nicht als Kopfballungeheuer auf dem Zettel hatten.

Die Rückkehr des Spielmachers belebte das Angriffsspiel der Magdeburger sichtlich, Stürmer Martijn Kaars profitierte mehrfach von den Ideen des 29-jährigen Atik, auch wenn ihm ein Treffer verwehrt blieb. So waren es zwei Flanken aus dem Halbfeld, die der FCM zu Toren durch Atik (12.} und Marcus Mathisen (54.) und dem Sieg nutzten.

Hoffnung auf den ersten Heimsieg

Das Plus an Kreativität macht auch Hoffnung, dass gegen Paderborn endlich der erste Heimsieg der Saison klappen kann. Denn die Diskrepanz zwischen Heim- (5 Punkte) und Auswärtsauftritten (19 Punkte) ist frappierend. «Vielleicht kommen manche mit dem Druck zu Hause nicht klar», vermutete Atik, verwarf den Gedanken aber sofort wieder. «Wir wollen natürlich Spiele zu Hause gewinnen und müssen den Bock umstoßen», sagte der Angreifer.

Tatsächlich sind die Heim- und Auswärtsleistungen der Magdeburger so unterschiedlich nicht, allerdings profitieren die Elbestädter in der Fremde oft vom Plus an Räumen, die die Gastgeber gewähren. In Magdeburg setzen viele Gegner dagegen auf eine kompakte Defensive, in der der FCM Schwierigkeiten hat, Lücken zu finden. 

Gegen Tabellenführer Paderborn dürfte das Umschaltspiel der Gäste eine wesentliche Rolle spielen. Fehler des FCM wie beim 1:1-Ausgleich, als die Verteidigung sich von Münster überrumpeln ließ und Silas Gnaka Torschütze Joshua Mees aus den Augen verlor, dürfen dann nicht passieren. «Ich weiß, Tore passieren durch Fehler und unsere Spieler haben auch im Stress in dem Spiel Fehler drin, aber da lässt er ihn zweimal weglaufen - dann wird es schwer zu verteidigen», ärgerte sich FCM-Trainer Christian Titz. 

Flanken als neues Stilmittel 

Die beiden Kopfballtreffer der Magdeburger hingegen könnten eine Art Vorschau auf die Rückrunde gewesen sein. Wenn der FCM mit dem kopfballstarken Neuzugang Alexander Ahl Holmström aufläuft, werden Flanken noch häufiger Mittel der Wahl im Spiel der Elbestädter sein.

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