Christoph Baumgartner will nach einem nicht völlig zufriedenstellendem ersten Jahr bei RB Leipzig neu angreifen. «Ich habe noch mehr drauf, als ich bisher gezeigt habe. Ich werde versuchen, das abzuliefern», sagte der österreichische Fußball-Nationalspieler am Dienstag. Er sei ein ehrgeiziger Typ, mit hohen Ansprüchen an sich selbst. «Ab dem nächsten Jahr wird dann richtig angegriffen.»
Auf 31 Bundesliga-Einsätze kommt der 24-Jährige in seiner ersten RB-Saison. Davon stand der Offensivspieler allerdings nur elfmal in der Startelf. Bei seinem Ex-Club Hoffenheim war Baumgartner dagegen unumstritten. In Leipzig kam er an Konkurrenten wie Xavi Simons und Dani Olmo nicht vorbei.
Allerdings gibt es in der Leipziger Vergangenheit einige Beispiele, dass Spieler längeren Anlauf brauchten. Bei Emil Forsberg oder Christopher Nkunku war dies der Fall, sie waren nach ihrer Ankunft lange Zeit Reservisten. «Ich sehe das Ganze nicht so negativ», sagte Baumgartner. «Auf meine Spielminuten gesehen, war das nicht so schlecht.»
Hoffnung auf gute EM
Mit einem Sieg Leipzigs bei Eintracht Frankfurt am Samstag (15.30 Uhr/Sky) könnte Baumgartner dazu beitragen, dass seine alte Heimat Hoffenheim die Hessen noch überholt und auf Platz sechs klettert. Dieser würde bei einem Dortmunder Triumph in der Champions League für die Königsklasse reichen. Bisher kamen noch keine motivierenden Nachrichten. «Aber das wird noch kommen. Flo Grillitsch wird sich sicher bei mir melden», sagte Baumgartner.
Mit Blick auf die EM erwartet er trotz vieler wichtiger Ausfälle eine gute Leistung von Österreich. «Wir haben gezeigt, dass wir die besten Nationen der Welt ärgern können. Die Deutschen wissen auch, dass es gegen uns unangenehm sein kann», meinte Baumgartner. Die ÖFB-Auswahl gewann im vergangenen Jahr 2:0 gegen die deutsche Elf, Baumgartner bereitete die Führung vor und erhöhte dann selbst. Bei der EM werden Österreich Leistungsträger wie Xaver Schlager und David Alaba fehlen.
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