Ein gestörtes Vertrauensverhältnis zum Trainer hat Helena Mikkelsen dazu bewogen, den Handball-Bundesligisten SV Union Halle-Neustadt zum Saisonende zu verlassen. Das gaben die Hallenser am Donnerstagabend bekannt. Die Dänin, die zu den wurfstärksten Spielerinnen der Bundesliga zählt, beendete nach vier Jahren frustriert ihre Zusammenarbeit mit dem Club. «Mir hat man im letzten Jahr den Spaß am Handball genommen und ich habe kein Vertrauen mehr. Es gibt zwischen dem Trainer und mir unüberbrückbare Differenzen. Dies ist keine Grundlage für eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit», wird die Rückraumspielerin in der Vereinsmitteilung zitiert.
Dabei hat Mikkelsen ihr Privatleben und die berufliche Karriere auf Halle ausgerichtet. Sie galt als absolute Identifikationsfigur im Verein. Bereits 2018 verließ sie die Wildcats einmal in Richtung VfL Oldenburg. Nach zwei Jahren in Norddeutschland zog es die 27-Jährige dann aber wieder nach Halle zurück. In den vergangenen vier Jahren entwickelte sie sich zum bekannten Gesicht der Wildcats und hatte in dabei auch immer einen großen Anteil am Bundesliga-Klassenverbleib.
Mikkelsen ist nicht der erste Abgang bei den Wildcats. Auch Cecilie Woller, Lotta Woch, Alexandra Lundström und Edita Nukovic werden den Club am Saisonende verlassen.
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