Die Bundesliga-Handballerinnen des Thüringer HC haben ihren Anspruch auf einen Europapokal-Startplatz eindrucksvoll untermauert. Das Team von Trainer Herbert Müller besiegte am Samstagabend den VfL Oldenburg nach einer imponierenden Vorstellung mit 42:33 (21:14) und behauptete mit 33:9 Punkten Rang vier. Vor 1286 Zuschauern zeichnete sich Kathrin Pichlmeier als beste Werferin des THC aus. Die Rückraumspielerin trumpfte gegen ihren Ex-Club überragend auf und erzielte 14 Tore.
Das Fundament für den achten Heimsieg in dieser Saison legten die Thüringerinnen bereits in der ersten Halbzeit. Sie begannen furios und führten bereits nach vier Minuten mit 5:0. Auch eine frühe Auszeit von VfL-Trainer Niels Bötel konnte den Elan der Gastgeberinnen nicht bremsen. Mit ihrem starken Umschaltspiel überrumpelten sie die Defensive des Tabellensechsten und zogen auf 12:3 (12. Minute) davon.
Zudem glänzte Torhüterin Dinah Eckerle mit fünf Paraden in den ersten zehn Minuten. Ab Mitte der ersten Halbzeit fanden auch die Oldenburgerinnen in ihren Offensivrhythmus und trugen ihren Teil zu einem begeisternden Spiel bei.
Hohes Tempo prägte auch den zweiten Durchgang. Die Thüringerinnen agierten mitunter etwas nachlässig in der Defensive, sodass sich die nie aufsteckenden Gäste auf 24:29 (43.) herantasten konnten. Der THC fing sich aber schnell wieder und erstickte die aufkeimenden Hoffnungen des VfL mit vier Treffern nacheinander zum 33:24 (48.). In der 57. Minute knackten die Gastgeberinnen durch Kerstin Kündig die 40-Tore-Marke.
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