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Zoff der Leitwölfe: Kutschke klagt nach Gelb-Rot Männel an

Stefan Kutsche sieht die Gelb-Rote Karte.  / Foto: Robert Michael/dpa/ZB
Stefan Kutsche sieht die Gelb-Rote Karte. / Foto: Robert Michael/dpa/ZB

Ausgerechnet die beiden Routiniers von Aue und Dresden knallen beim Sachsen-Derby aufeinander. Bestraft wird jedoch nur einer. Das ärgert Dynamo-Trainer Stamm.

Nach dem 2:0 von Erzgebirge Aue im 101. Sachsen-Derby gegen Dynamo Dresden kochten die Emotionen hoch. «Er kriegt seine gerechte Strafe. Ich wünsche diesem Menschen nichts Gutes mehr. Das ist unsportlich hoch zehn, er hat nachgetreten», sagte Dynamos Ex-Kapitän Stefan Kutschke wütend in Richtung Aue-Trainer Pavel Dotchev. Denn auch die TV-Bilder belegen, was Dresdens Cheftrainer gleich nach Abpfiff bei Magentasport-TV analysierte: «Ich wünsche mir, dass das Schirigespann die klare Tätlichkeit sieht, weil es eine unnatürliche Bewegung von Männel ist. Eine klare Rote Karte, daher ist die erste Gelbe für Stefan nicht berechtigt», sagte Thomas Stamm und fügte an: «Das man in solchem Spiel Emotionen hat, ist klar.»

Gemeint war das Nachtreten von Aues Kapitän und Torwart Martin Männel in der 69. Minute gegen den in der 57. Minute eingewechselten Kutschke. Dieser regte sich dann darüber auf und sah Gelb. Bei der Gelb-Roten Karte in der 83. Minute warf Männel beim Herauslaufen den Ball direkt an Kutschkes Schulter und ließ sich dann theatralisch fallen. Schiedsrichter Lukas Benen zog die Ampel-Karte für den Dresdner. 

Gleich nach Abpfiff stürzte Stürmer Kutschke direkt zum Unparteiischen und lieferte sich mit ihm - und parallel mit Männel - ein Wortgefecht. Als Männel schlichten wollte, wehrte der Dresdner jeglichen Körperkontakt ab. 

Aues Trainer Dotchev wollte eher über den Derby-Sieg reden. Sein Kontakt zu Kutschke schilderte er gelassen: «Ich habe zu ihm gesagt, dass es mir leidtut. Mehr will ich dazu nicht sagen. Ich möchte das Spiel in den Vordergrund rücken, das hat mit dem Spiel nichts zu tun und ist völlig irrelevant.» 

Vor 14.788 Zuschauern im ausverkauften Erzgebirgsstadion hatte Mirnes Pepic (6. Minute) die Erzgebirger in Führung geschossen, ehe der Ex-Dresdner Marvin Stefaniak (9.) mit seinem 2:0 den Spielverlauf völlig auf den Kopf stellte. «Wir haben unsere Phasen gehabt, sie aber nicht genutzt», bilanzierte Stamm. Der neue Dynamo-Coach sieht die Niederlage als Puzzlestein für die Entwicklung: «Niederlagen bringen dich unterm Strich weiter, Niederlagen sind Bestandteil vom Erfolg.» 

 

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