Thüringens Wälder verändern sich: Die großen Fichtenmonokulturen, die große Teile der Mittelgebirgsregionen prägten, werden immer kleiner, der nachwachsende Wald ist artenreicher und klimabeständiger. Zu diesem Ergebnis kommt nach Angaben der Landesforstanstalt eine Inventur, die nur alle zehn Jahre bundesweit die Entwicklung der Wälder untersucht.
In Thüringen habe sich im vergangenen Jahrzehnt das Verhältnis von Nadel- zu Laubholz zugunsten von klimabeständigen Baumarten wie Eichen, Buchen und Ahorn verändert. Die Fichtenbestände, in denen nach der Trockenheit der vergangenen Jahre der Borkenkäfer gute Bedingungen fand, seien deutlich kleiner geworden.
Neuer Wald bietet mehr Artenvielfalt
Flächenverluste bei Fichten habe es vor allem in den unteren Waldlagen gegeben. Inzwischen seien «zwei Drittel des aufwachsenden Waldes als sehr naturnah beziehungsweise als naturnah erfasst worden», erklärte der Vorstand der Landesforstanstalt, Volker Gebhardt.
Die Ergebnisse der neuen Bundeswaldinventur bestätigten, «dass die bisherige Waldpolitik im Freistaat Wirkung zeigt und dass die Thüringer Wälder sich in die beabsichtigte Richtung entwickeln».
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