Thüringen hat nach Angaben von Infrastrukturministerium Susanna Karawanskij bisher mehr als 120 Millionen Euro in den Umbau einer Militärkaserne zu einem Polizeizentrum investiert. Auf dem rund elf Hektar großen Areal der ehemaligen Gneisenau-Kaserne aus den 1930er Jahren hätten inzwischen das Landeskriminalamt Thüringen, die Bereitschaftspolizei und die Kriminalpolizeiinspektion Erfurt ihren Sitz. Insgesamt seien in den vergangenen fast zwei Jahrzehnten 32.800 Quadratmeter Gesamtnutzungsfläche für Arbeitsräume der Polizei entstanden.
Nun könne das Gelände auch von Bewohnern des Wohngebiets «Herrenberg» auf dem Weg zu öffentlichen Verkehrsmitteln passiert werden, erklärte die Linke-Politikerin. Es sei ein Fuß- und Radweg gebaut worden. Die Kosten bezifferte sie mit rund 340.000 Euro.
Derzeit plane das Landesamt für Bau und Verkehr auf dem Gelände ein Funktionsgebäude für die Zentralstelle zur Verwahrung eingezogener Drogen. Zudem solle es die Einsatzküche der Bereitschaftspolizei aufnehmen. Die Liegenschaft biete weitere Ausbaukapazität für rund 20.000 Quadratmeter für Dienststellen des Innenministeriums, so Karawanskij.
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