Nachdem zum zweiten Mal binnen einer Woche die Feuerwehr wegen eines vermeintlichen Giftfunds in Form eines Pulvers zu einer Schule in Schmölln (Altenburger Land) ausrücken musste, warnt die Polizei nun mögliche Nachahmer. Es werde nicht nur zur Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten ermittelt, teilte die Polizei am Dienstag mit. Auch die Kosten des Einsatzes in Höhe von mehreren Tausend Euro könnte auf die Urheber der Aktion zukommen. Am Montag waren Polizei und Feuerwehr erneut zu einer Regelschule in der Stadt gerufen worden, nachdem dort ein weißes Pulver gefunden worden war.
Ob es sich um dieselben Urheber wie am Montag in der Vorwoche handle, sei bisher nicht ermittelt, sagte eine Sprecherin. Damals hatte sich das Pulver, das in einem Briefkasten derselben Schule deponiert war, als Speisestärke entpuppt. Im aktuellen Fall spricht die Polizei von einer «Substanz aus der Lebensmittelverarbeitung». Der Eingangsbereich der Schule wurde am Montag laut Polizei für mehrere Stunden abgesperrt. Eine Evakuierung des Schulgebäudes sei aber nicht notwendig gewesen, hieß es.
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