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Kranunfall: Folgen für Bauarbeiten an Stausee noch unklar

Ein Kran liegt umgestürzt auf einer Baustelle an der Bleilochtalsperre. / Foto: Bodo Schackow/dpa
Ein Kran liegt umgestürzt auf einer Baustelle an der Bleilochtalsperre. / Foto: Bodo Schackow/dpa

Nach dem Kransturz an der Bleilochtalsperre dauern die Ermittlungen an. Unklar ist, wie stark sich das Unglück auf die Bauarbeiten an der B90-Brücke auswirkt.

Nach dem tödlichen Kranunfall auf einer Brückenbaustelle an der Bleilochtalsperre sind die Auswirkungen auf den weiteren Verlauf der Bauarbeiten unklar. Angaben zur Fortsetzung der Arbeiten und zu deren Zeitplan seien zum jetzigen Stand nicht möglich, teilte ein Sprecher der für den Bau zuständigen Bund-Länder-Gesellschaft DEGES auf Anfrage mit. Derzeit liefen die Ermittlungen zu dem Unfall. 

Laut Polizei hängt von deren Fortgang ab, wann der umgestürzte Kran und die Trümmer auf der Brückenbaustelle über den Stausee bei Saaldorf beseitigt werden können. Bei dem Unglück war am Mittwoch ein 60 Jahre alter Bauarbeiter aus der Slowakei von dem umstürzenden Kran getötet worden. 

Die DEGES ist Bauträger für den mit rund 64,5 Millionen Euro veranschlagten Ausbau der Bundesstraße 90 an der Bleilochtalsperre, die mit einer Länge von 28 Kilometern und einem Wasservolumen von 215 Millionen Kubikmetern als größter Stausee in Deutschland gilt. Teil des Projekts ist der Neubau einer 257 Meter langen Brücke, die das bisherige Bauwerk ersetzen soll. Dafür wurde parallel zur bisherigen Überführung eine Brückenbaustelle errichtet. Auf der roten Stahlkonstruktion war der Kran umgestürzt. Am Bau beteiligt sind laut DEGES vier Bauunternehmen sowie Kleingewerke.

Bei dem Unfall wurden ein weiterer Mann schwer verletzt, drei Menschen erlitten leichtere Verletzungen.

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