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Weniger Ertrunkene in Thüringen - Fließgewässer als Gefahr

Mindestens sechs Menschen sind im vergangenen Jahr in Thüringen laut Angaben der DLRG ertrunken. (Symbolbild) / Foto: Christoph Reichwein/dpa
Mindestens sechs Menschen sind im vergangenen Jahr in Thüringen laut Angaben der DLRG ertrunken. (Symbolbild) / Foto: Christoph Reichwein/dpa

Auch im vergangenen Jahr kamen Menschen im Wasser ums Leben - beim Baden, aber auch bei anderen Unglücken.

Deutlich weniger Menschen sind um vergangenen Jahr in Thüringer Gewässern ertrunken als 2023. Die Zahl der im Wasser tödlich Verunglückten ging um mehr als die Hälfte von 13 auf 6 zurück, wie eine Auswertung der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) ergab.

Fünf Männer und eine Frau kamen demnach in Thüringen im Wasser ums Leben. Ein Opfer war aus der Alterskohorte von 11 bis 20 Jahren, bei einem konnte keine Altersangabe erfolgen. Die weiteren Opfer waren in den Kohorten zwischen 41 und älter als 81 Jahren. Drei Todesfälle listet die DLRG in Thüringen für die ersten drei Monate des vergangenen Jahres auf. Drei Menschen starben im Juni, August und Oktober.

Besondere Gefahr in Fließgewässern

Fünf Menschen starben in einem Bach oder Fluss, dagegen listen die Lebensretter für Thüringen nur einen Todesfall in einem See auf. Im Jahr zuvor waren sechs Menschen in Thüringer Seen gestorben. «An Fließgewässern besteht grundsätzlich eine höhere Gefahr für einen Ertrinkungstod, weil es etwa Unterwasserströmungen geben kann, die die Personen weg- oder nach unten ziehen können», sagte René Rimbach, Präsident des DLRG-Landesverbands Thüringen.

Auch bundesweit stieg die Zahl derer, die in Flüssen oder Bächen ertranken von 147 im Jahr 2023 auf 161 im vergangenen Jahr. Am sichersten sei das Baden und Schwimmen dort, wo Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer im Notfall direkt vor Ort sind, betonte die DLRG-Präsidentin Ute Vogt.

Deutschlandweit deutlich mehr Menschen ertrunken

Den DLRG-Daten zufolge ertranken 2024 deutschlandweit mindestens 411 Menschen - das waren 31 mehr als im Jahr davor. «Damit zählt diese Statistik erstmals seit 2019 wieder mehr als 400 Opfer», sagte Vogt. Sie hoffe, dass die Zahlen die Menschen für die bevorstehende warme Jahreszeit sensibilisiere.

Unter Ertrinken versteht man nach DLRG-Angaben das Eintauchen in oder unter Wasser, wobei es zum lebensbedrohlichen Sauerstoffmangel kommt. Das kann bei Bewusstsein oder in Bewusstlosigkeit passieren, etwa nach einem Sturz oder einem Kopfsprung auf ein Hindernis unter der Wasseroberfläche.

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