Eine aktuelle Untersuchung zur "Autofreundlichkeit" zeigt: Die beiden Thüringer Großstädte Erfurt und Jena bieten Autofahrern kein besonders gutes Umfeld. Erfurt erreicht mit Platz 44 eine mittlere Platzierung, dicht gefolgt von Jena auf Platz 45.
Die Studie des Datenstudios DataPulse in Zusammenarbeit mit dem Autoteile-Händler Motointegrator analysiert die Dichte an Werkstätten, Tankstellen, Parkplätzen und Autohändlern sowie anderen Serviceeinrichtungen in Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern. Besondere Gewichtung erhielten essenzielle Services wie Werkstätten und Parkplätze. Grundlage der Analyse sind Google-Maps-Daten und Bevölkerungsstatistiken des Bundesamts für Statistik.
Erfurt: Solide, aber nicht optimal
Erfurt erreicht mit einem Autofreundlichkeits-Score von 34,5 den 44. Platz und liegt damit im unteren Mittelfeld des Rankings. Die Stadt profitiert von einer vergleichsweise moderaten Bevölkerungsdichte, die den Zugang zu Parkplätzen und Werkstätten erleichtert. Dennoch reicht das Angebot nicht aus, um sich in der oberen Hälfte des Rankings zu platzieren.
Jena: Teilt sich mit Erfurt das Mittelfeld
Jena landet mit einem Score von 34,4 auf Platz 45 und schneidet damit nur minimal schlechter ab als Erfurt. Die kompakte Struktur der Stadt und der hohe Anteil an Wissenschafts- und Forschungsstandorten führen zu einer begrenzten Anzahl von Stellplätzen und Serviceangeboten für Autofahrer. Zudem setzt Jena stark auf alternative Verkehrskonzepte, was die Infrastruktur für Autofahrer zusätzlich einschränkt.
Fazit
Auch in Thüringen zeigt sich der bundesweite Trend: Je dichter eine Stadt bebaut ist, desto schlechter ist sie auf die Bedürfnisse von Autofahrern ausgerichtet. Während Erfurt noch knapp im Mittelfeld landet, zeigt Jena eine ähnliche Problematik. Autofahrer müssen in beiden Städten mit Herausforderungen rechnen.
Die gesamte Studie finden Sie hier: Autoparadies Deutschland? So autofreundlich sind unsere Städte wirklich
