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Hermsdorfer Institut mit neuem Zentrum für spezielle Keramik

Rund 7,5 Millionen Euro für neues Forschungszentrum für transparente Keramik in Hermsdorf investiert. (Archivbild) / Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa
Rund 7,5 Millionen Euro für neues Forschungszentrum für transparente Keramik in Hermsdorf investiert. (Archivbild) / Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

Durchsichtig wie Glas, aber wärmebeständig und kratzfest wie Keramik: Transparente Keramik ist ein Werkstoff mit vielen Anwendungsmöglichkeiten. In Thüringen wird daran jetzt geforscht und entwickelt.

Mit Investitionen von rund 7,5 Millionen Euro ist am Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS in Hermsdorf (Saale-Holzland-Kreis) ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum geschaffen worden. Dort sollen künftig mit Industriepartnern neue wirtschaftliche Anwendungen für Transparentkeramik entwickelt werden, teilte das Institut mit. Das Land steuerte dazu rund 2,5 Millionen Euro an Fördermitteln bei.

Transparente Keramik ist durchsichtig wie Glas, aber wärmebeständig und kratzfest wie Keramik. Zur Herstellung dieses Werkstoffs seien neben dem Know-how auch spezialisierte Geräte und Anlagen notwendig, hieß es. Transparentkeramik ist unter anderem für Handydisplays, Pass-Scanner am Flughafen, Mikroimplantate in der Medizintechnik oder die Sensortechnik interessant. 

Innovatives Forschungs- und Entwicklungszentrum

Das neue, am Hermsdorfer Institutsstandort integrierte Zentrum verfügt den Angaben nach über rund 20 Fertigungsanlagen und 100 Kleingeräte mit einer Produktionsfläche von 700 Quadratmetern. Industriepartner könnten die Anlagen als Dienstleistung nutzen, um dort etwa Versuche durchzuführen. 

Das Forschungs- und Entwicklungszentrum sei europaweit einzigartig, hieß es. Damit gebe es nun in Hermsdorf eine Infrastruktur für die komplette Prozesskette zur Herstellung von transparenten Keramikbauteilen - sowohl im Labor- als auch im Pilot- und Serienmaßstab, so das Fraunhofer IKTS. 



 

 

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