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Kein Angebot der Arbeitgeber zum Chemie-Tarifauftakt

Eine Anlage auf dem Gelände der Wacker Chemie Nünchritz. / Foto: Sebastian Willnow/dpa/Archivbild
Eine Anlage auf dem Gelände der Wacker Chemie Nünchritz. / Foto: Sebastian Willnow/dpa/Archivbild

Zum Auftakt der bundesweiten Tarifverhandlung für rund 585 000 Beschäftigten der Chemie- und Pharma-Industrie haben die Arbeitgeber zunächst kein Angebot vorgelegt. Der Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC) hatte bereits vor dem Treffen am Dienstag im thüringischen Teistungen angekündigt, zunächst über die angespannte wirtschaftliche Lage der Branche sprechen zu wollen.

Ohne eine gemeinsame Einschätzung könne es kein Angebot geben, hatte BAVC-Hauptgeschäftsführer Klaus-Peter Stiller erklärt. Die Gewerkschaft ist mit einer Forderung nach 7 Prozent mehr Geld in die Verhandlung gegangen. Diese Forderung hatte der BAVC als «weder krisengerecht noch finanzierbar» bezeichnet.

Die Gewerkschaft will neben den Gehaltssteigerungen auch Vorteile für die eigenen Mitglieder gegenüber anderen Arbeitnehmern tariflich festschreiben. Messbare Vorteile könnten demnach mehr Freizeit, mehr Geld oder eine bessere soziale oder gesundheitliche Absicherung für Gewerkschaftsmitglieder sein.

Ein Abschluss wird in Teistungen bei diesen weit auseinander liegenden Positionen nicht erwartet, auch wenn die Gespräche planmäßig erst am Mittwoch enden. Eine weitere bundesweite Verhandlungsrunde ist bereits für Anfang Juni in Wiesbaden verabredet. Den Bundesverhandlungen sind Gespräche in den neun Tarifregionen vorausgegangen, die am Ende in der Regel die Vereinbarungen der Bundesebene übernehmen.

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