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Maul- und Klauenseuche in Brandenburg: Moorlandschaft Alperstedter Ried gesperrt

Wie hier in Brandenburg führt die Maul- und Klauenseuche nun auch am Alperstedter Ried in Thüringen für eine Sperrung. (Archivbild) / Foto: Annette Riedl/dpa
Wie hier in Brandenburg führt die Maul- und Klauenseuche nun auch am Alperstedter Ried in Thüringen für eine Sperrung. (Archivbild) / Foto: Annette Riedl/dpa

Nach Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Brandenburg wird die Moorlandschaft Alperstedter Ried gesperrt. Weidetiere sollen geschützt werden.

Nach dem Ausbruch der hochansteckenden Maul- und Klauenseuche in Brandenburg bleibt die Moorlandschaft Alperstedter Ried im Landkreis Sömmerda ab sofort für Besucher gesperrt. Das Betretungsverbot erfolge vorsorglich zum Schutz der dortigen Weidetiere vor der Tierseuche, teilten die Stiftung Naturschutz Thüringen und der bewirtschaftende Betrieb, die Arua Agrar GmbH, mit. Trotz der Sperrung könnten einige Bereiche weiterhin besucht werden.

Den Angaben nach bleiben etwa der Aussichtshügel am Pferderied, der Aussichtsturm Bruchwiesen sowie der Wilde-Weide-Weg zugänglich, hieß es. «Wir werden geplante Veranstaltungen entsprechend anpassen», so Stella Schmigalle von der Stiftung Naturschutz Thüringen.

Das Alperstedter Ried ist das größte Kalkflachmoor im Thüringer Becken und ein bedeutendes Naturschutzgebiet, in dem Weidetiere zur Offenhaltung der Feuchtwiesen beitragen. Durch die Beweidung entsteht eine vielfältige Vegetation. Im Alperstedter Ried wurden den Angaben nach bisher 1.282 Pflanzen- und Tierarten erfasst, viele davon selten und teilweise vom Aussterben bedroht.

In einer Wasserbüffel-Herde im brandenburgischen Ort Hönow am östlichen Stadtrand Berlins sind Tiere mit der Maul- und Klauenseuche infiziert. Es ist der erste Ausbruch in Deutschland seit etwa 35 Jahren. Für Menschen ist das Virus ungefährlich, für Rinder, Schafe, Ziegen oder Schweine ist es jedoch hochansteckend. Zoo- und Wildtiere können ebenfalls erkranken.

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