Während in Thüringen die Zahl der Neugründungen von Unternehmen stagniert, geben mehr Betriebe auf. Von Januar bis September wurden im Freistaat 8.725 Gewerbe angemeldet und damit 0,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Landesamt mitteilt. Dem standen 8.472 Firmenaufgaben gegenüber - 3,6 Prozent mehr als in den ersten neun Monaten des Vorjahres. Auf 100 Anmeldungen kamen 97 Abmeldungen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 93 Abmeldungen.
Den größten Anteil an den Neugründungen machten der Statistik zufolge nach wie vor Kleinunternehmen und Nebenerwerbsbetriebe aus (78,8 Prozent). Nur 21,2 Prozent waren sogenannte Betriebsgründungen mit größerer wirtschaftlicher Substanz, wie Kapitalgesellschaften, Personengesellschaften und Betriebe mit Beschäftigten.
Viel Bewegung bei Autowerkstätten und Händlern
Die meisten Gewerbeanmeldungen, aber auch die meisten Abmeldungen gab es bei Autohändlern und Kfz-Werkstätten. Aber etwa auch bei der Gebäudebetreuung, dem Garten- und Landschaftsbau, Zeitarbeitsfirmen sowie Reisebüros habe es viel Bewegung gegeben, hieß es weiter.
Hauptgrund für Gewerbeabmeldungen im Freistaat war mit 80,5 Prozent die vollständige Firmenaufgabe. Das habe 5.071 Kleinunternehmen und Nebenerwerbsbetriebe sowie 1.752 Betriebe mit größerer wirtschaftlicher Substanz betroffen. Die übrigen Gewerbeabmeldungen erfolgten wegen Fortzügen und Übergaben.
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