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Schäfertag zwischen Romantik und knallharter Realität

Ein Schäfer mit Hund wacht über seine Herde: So ein Anblick wird immer seltener. (Archivbild) / Foto: Bodo Schackow/dpa
Ein Schäfer mit Hund wacht über seine Herde: So ein Anblick wird immer seltener. (Archivbild) / Foto: Bodo Schackow/dpa

Blauzungenkrankheit und Tierdiebstähle haben in der jüngsten Zeit den Blick auf Schafe gelenkt. Profi-Schäfer kämpfen aber mit noch ganz anderen Problemen - das zeigt sich auch beim Schäfertag.

Grasende von Schäfer und Hund gehütete Schafherden auf einer Wiese werden ein immer seltener Anblick in Thüringen. Am Samstag (9.00 Uhr) gibt es im Freilichtmuseum Hohenfelden beim Thüringer Schäfertag die Gelegenheit, Schäfer und Schafe in Aktion zu erleben. Bei der Landesmeisterschaft der Thüringer Schäfer müssen die Teilnehmer mit ihren eigenen Hunden und einer fremden Herde ihre Fähigkeiten etwa beim Ein- und Auspferchen messen.

Daneben zeigen Fachleute beim Schäfertag etwa, wie Schafe geschoren werden und ihre Wolle gesponnen wird. Gäste können verschiedene Schaf- und Ziegenrassen sehen und an Ständen Produkte rund ums Schaf kaufen. 

Derweil haben Profi-Schäfer mit vielen Herausforderungen zu kämpfen, wie der Vorsitzende des Landesverbands der Thüringer Schafzüchter, Jens-Uwe Otto, sagt. Der Job sei mit harter körperlicher Arbeit und Bürokratie verbunden, er fordere viel Zeit, Verdienstmöglichkeiten seien überschaubar. Das führe auch dazu, dass es immer weniger junge Menschen gebe, die überhaupt Schäfer werden wollten. So fehlten etwa auch immer häufiger Teilnehmer für die Regionalausscheide im Vorfeld der Landesmeisterschaft.

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