Thüringens Bauern rechnen mit einer geringeren Getreideernte als im Durchschnitt der vergangenen Jahre. Nach einer ersten Prognose werden etwa 2,2 Millionen Tonnen Getreide eingefahren, teilte das Statistische Landsamt in Erfurt mit.
Diese Schätzung der Thüringer Landwirtschaftsbetriebe bedeute, dass die diesjährige Ernte von 200.000 Tonnen neun Prozent unter dem langjährigen Mittelwert liege. Die Getreideernte in Thüringen hatte laut Bauernverband in diesem Jahr in der zweiten Juliwoche begonnen. Nicht berücksichtigt bei der Prognose sind Körner- und spezieller Futtermais.
Anbaufläche verkleinert
Erwartet werde ein Hektarertrag von 6,7 Tonnen Getreide - zwei Prozent unter dem langjährigen Mittel. Getreide wächst in diesem Jahr auf rund 328.500 Hektar und damit 7.900 Hektar oder zwei Prozent weniger als bisher.
Wichtigste Getreideart sei erneut Winterweizen mit einer Anbaufläche von 167.900 Hektar. Prognostiziert sei ein Ertrag auf dem Niveau des langjährigen Mittels von 7,1 Tonnen je Hektar, aber sieben Prozent weniger als 2023. Rund 1,2 Millionen Tonnen Winterweizen könnte von den Feldern geholt werden. Bei Wintergerste werde ein um zwölf Prozent geringerer Hektarertrag als 2023 erwartet und damit eine Erntemenge von rund 524.000 Tonnen.
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