Thüringens Bauernverband legt am Donnerstag in Buttstädt im Kreis Sömmerda die Bilanz der diesjährigen Ernte vor. Nach bisherigen Prognosen fiel die Getreideernte geringer aus als im Durchschnitt der vergangenen Jahre. Etwa 2,2 Millionen Tonnen Getreide könnten in die Scheunen gebracht worden sein. Das wären nach Berechnungen des Statistischen Landsamtes neun Prozent weniger als im langjährigen Mittel.
Die Getreideernte in Thüringen hatte laut Bauernverband in der zweiten Juliwoche begonnen. Heftige Regenfälle Ende Juli hatten zu Qualitätseinbußen auf den Feldern geführt, die noch nicht abgeerntet waren. «Der Weizen, der jetzt noch draußen ist, ist kein Backweizen mehr», sagte damals der Präsident des Thüringer Bauernverbandes, Klaus Wagner.
Getreide wurde in diesem Jahr auf rund 328.500 Hektar und damit zwei Prozent weniger als bisher angebaut. Wichtigste Getreideart im Freistaat ist Winterweizen mit einer Anbaufläche von 167.900 Hektar.
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten