Bei Neubauprojekten setzen Häuslebauer und Investoren in Thüringen mehrheitlich auf erneuerbare Energien. Mehr als zwei Drittel (71 Prozent) der 1540 neuen Wohngebäude, die im vergangenen Jahr bezogen wurden, würden Erneuerbare nutzen, teilte das Statistische Landesamt am Freitag in Erfurt mit. Dabei dominierten Wärmepumpen.
Gas wurde 2023 nur noch in 24 Prozent der Wohnungsneubauten als primäre Energiequelle genutzt - ein Rückgang um fast neun Prozentpunkte. Der Anteil von Heizöl oder Strom machte nur knapp 1,5 Prozent aus.
Bei den Projekten mit erneuerbaren Energien hatten Wärmepumpen einen Anteil von gut 82 Prozent. Geothermieanlagen, die Wärme im Erdinnern nutzen, machten gut zehn Prozent aus.
In mehr als der Hälfte der neuen Wohnungen (56 Prozent) wurden außerdem Zusatzheizungen eingebaut - davon nutzten etwa 54 Prozent erneuerbare Energien, ermittelte das Landesamt. Dabei dominierten Holzheizungen vor dem Einsatz von Solarthermie.
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