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Wissenschaftler der Friedrich-Schiller-Universität und des Max-Planck-Instituts Jena erhalten Thüringer Forschungspreis

Wolfgang Tiefensee (SPD), Wirtschafts- und Wissenschaftsminister von Thüringen. / Foto: Martin Schutt/dpa
Wolfgang Tiefensee (SPD), Wirtschafts- und Wissenschaftsminister von Thüringen. / Foto: Martin Schutt/dpa

Wissenschaftler aus Jena erhalten Thüringer Forschungspreis für Grundlagenforschung und angewandte Forschung

Wissenschaftler der Friedrich-Schiller-Universität Jena und des Max-Planck-Instituts für Geoanthropologie in Jena haben den diesjährigen Thüringer Forschungspreis erhalten. «Die Zukunft und die Problemlösungsfähigkeit unserer Gesellschaft hängen ab von der Verlässlichkeit wissenschaftlicher Erkenntnisse und ihrer späteren Überführung in konkrete, praktische Anwendungen», erklärte Thüringens Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) am Dienstag. Der Preis sei das offizielle Siegel für wissenschaftliche Exzellenz im Freistaat.

In der Kategorie Grundlagenforschung ging der Preis an Patrick Roberts vom Max-Planck-Institut für Geoanthropologie für das Projekt «Menschheitsgeschichte in den Tropen und ihre Relevanz für die Gegenwart». Die Forschergruppe von Roberts habe neueste Methoden angewandt - vom Laserscanning aus der Luft bis hin zur Analyse der genetischen Informationen von Pflanzen -, «um menschliche Interaktionen mit verschiedenen Arten aufzudecken und um neue Einblicke in die menschliche Geschichte der Tropen zu erhalten», hieß es in einer Mitteilung des Wissenschaftsministeriums. Die Forscher erhalten ein Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro.

In der Kategorie angewandte Forschung wurde die Forschungsgruppe von Andrey Turchanin, Antony George, Falk Eilenberger und Christof Neumann von der Friedrich-Schiller-Universität Jena ausgezeichnet - für ihr Projekt «Maßgeschneiderte 2D-Materialien für photonische, elektronische und optoelektronische Anwendungen». Den Angaben zufolge bestehen diese Quantenmaterialien aus nur einer oder wenigen atomaren Lagen - «einem «Hauch von nichts», hunderttausend Mal dünner als ein menschliches Haar», wie es in der Mitteilung hieß. Die Forscher entwickelten neue Methoden, diese Materialien in die Anwendung zu überführen. «Diese Fortschritte ebnen den Weg für die technische Weiterentwicklung von Mikroelektronik mit schnellen und energiesparsamen Prozessoren und Datenspeichern, Quantencomputern und Quantenkommunikation», hieß es. Auch an diese Gruppe wurde ein Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro vergeben.

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