Arnstadt (dpa/th) - Der chinesische Batteriehersteller CATL bei Arnstadt hat jetzt einen mit Arbeitnehmern verschiedener Nationalitäten besetzten Betriebsrat. Damit seien Mitbestimmungsmöglichkeiten für gute Arbeitsbedingungen geschaffen worden, erklärte IG Metall-Bezirksleiter Jörg Köhlinger. Ein Unternehmenssprecher bestätigte, dass es in dieser Woche bei der Contemporary Amperex Technology Thuringia GmbH (CATL) eine Betriebsratswahl gab.
Das Unternehmen beschäftigt nach Gewerkschaftsangaben 1.853 Arbeitnehmer, der Unternehmenssprecher nannte die Zahl von rund 1.700 Beschäftigten in dem Werk bei Arnstadt. Darunter sind auch einige hundert Beschäftigte von CATL China, die beim Ausbau der Produktion eingesetzt sind.
Produktion läuft
Der chinesische Konzern hatte Anfang 2023 bei Arnstadt seine erste Fabrik in Europa für Batteriezellen in Betrieb genommen. Er gilt als einer der größten Zellproduzenten weltweit. «Unsere Produktion läuft. Wir leiden nicht an fehlenden Aufträgen», sagte der Unternehmenssprecher.
Nach Angaben der IG Metall waren zur Betriebsratswahl insgesamt vier Listen mit 44 Kandidatinnen und Kandidaten angetreten. Die Liste der IG Metall mit Kandidaten aus sechs Nationen werde im Betriebsrat 10 der 15 zu besetzenden Mandate ausfüllen können. Die Betriebsratsmitglieder wählen aus ihren Reihen den oder die Vorsitzende. «Ab jetzt ist CATL ein mitbestimmtes Unternehmen. Das sollte das Management als Chance für den wachsenden Erfolg ansehen» erklärte Köhlinger.
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