Thüringens Jobcenter haben im vergangenen Jahr etwas weniger Bürgergeldempfänger als ein Jahr zuvor betreut. Im Jahresdurchschnitt seien 118.300 Leistungsberechtigte betreut worden und damit 400 weniger als im Jahr 2023, teilte die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit mit.
Auch die Zahl der Widersprüche gegen Bescheide sank demnach im Jahresvergleich. Während 2023 noch 12.200 Widersprüche registriert worden waren, lag die Zahl im vergangenen Jahr bei 11.300. Die Zahl der Klagen gegen Bescheide stieg hingegen leicht um 40 auf 1.300.
Die Zahl der Widersprüche nehme seit Jahren ab, erklärte der Vorsitzende der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen, Markus Behrens. Das sei auf den Rückgang bei den Leistungsberechtigten zurückzuführen, aber auch auf die sicherere Rechtslage.
Hauptsächlich wurde den Zahlen zufolge gegen Entscheidungen bei den Unterkunftskosten vorgegangen und gegen Bescheide, in denen das Jobcenter Leistungen kürzt oder streicht. Bei den Klagen ging es ebenfalls meist um Kosten für Unterkunft und Heizung und um Kürzungen und Streichungen.
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