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Tarifabschluss für den Einzelhandel in Mitteldeutschland

Nach mehr als einem Jahr klappt der Abschluss: Beschäftigte im Einzelhandel in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen bekommen deutlich mehr Geld.

Die Beschäftigten im Einzel- und Versandhandel in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt bekommen mehr Geld. Die Gehälter der tarifgebundenen Beschäftigten sollen in mehreren Stufen um insgesamt knapp 13,7 Prozent steigen, wie der Handelsverband Mitteldeutschland am Freitag mitteilte.

Ein Tarifabschluss sei immer ein Kompromiss, bei dem auch die Unternehmen an die Grenze des Machbaren gingen, sagte Thomas Jäkel, Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite laut einer Mitteilung. «Mit der jetzigen Friedenspflicht garantiert der Tarifabschluss Planungssicherheit für die Unternehmen». Nach Verbandsangaben gibt es in den drei Bundesländern mehr als 230 000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte.

Der Abschluss könne als gut bezeichnet werden, sagte Torsten Furgol, Verhandlungsführer der Gewerkschaft Verdi auf Anfrage. «Die Beschäftigten hatten die Steigerung verdient und brauchen jeden Cent fürs Leben.»

Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 36 Monaten. Er sieht rückwirkend vom 1. Oktober vergangenen Jahres eine Erhöhung um 5,3 Prozent vor. Seit 1. Juni dieses Jahres gibt es weitere 4,7 Prozent und im dritten Tarifjahr erhöhen sich die Entgelte ab dem 1. Juli 2025 zunächst um einen Festbetrag von 40 Euro und anschließend um weitere 1,8 Prozent. Zusätzlich erhalten die Beschäftigten eine Inflationsausgleichsprämie von 1000 Euro.

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