Fast 100 Millionen Euro sollen nach Angaben von Innenminister Georg Maier (SPD) bis Ende des Jahrzehnts in die Modernisierung und Erweiterung der Brand- und Katastrophenschutzschule in Bad Köstritz gesteckt werden. «Das ist gut angelegtes Geld», sagte Maier auf Anfrage. Thüringen werde eine der modernsten Feuerwehrschulen in Deutschland haben. Am Montag wurde in Bad Köstritz der symbolische erste Spatenstich für die Erweiterung und Sanierung von Gebäuden der Schule vollzogen, andere Arbeiten laufen bereits seit einiger Zeit.
Nach Angaben der Linke-Abgeordnete Donata Vogtschmidt hat der Landtag mit dem Haushalt 2024 die Voraussetzungen für die Arbeiten in diesem Jahr gelegt. Die finanziellen Mittel für die Schule seien um ein Drittel erhöht worden. Es gehe vor allem darum, mehr Lehrgänge anbieten zu können, die Ausbildungsqualität und die Unterkünfte zu verbessern. An der Schule würden pro Jahr etwa 4500 Menschen, darunter viele im Ehrenamt, aus- und fortgebildet.
In den kommenden Jahren sind verschieden Modernisierungsabschnitte vorgesehen. Vogtschmidt: «Nach dem neuen Multimedia-Taktikzentrum, der Eröffnung der hochwertigen Atemschutzübungsanlage unter Tage und dem Ausbau der Ausbildungs- und Fahrzeughalle folgen nun die nächsten Bausteine, um die Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule zu einem hochmodernen Feuerwehrcampus auszubauen.» Seit Amtsantritt von Rot-Rot-Grün seien die Mittel für den Brand- und Katastrophenschutz sowie die Rettungsdienste in Thüringen im Vergleich zur Vorgängerregierung mit der CDU an der Spitze mehr als verdreifacht worden.
Der Umbau der Schule in Bad Köstritz zu einem modernen Feuerwehrcampus soll nach früheren Angaben bis 2032/2033 abgeschlossen sein.
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