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Frauen können erweiterte Brustkrebsfrüherkennung nutzen

Die Brust einer Frau ist auf einer Röntgenaufnahme zu sehen. / Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/dpa
Die Brust einer Frau ist auf einer Röntgenaufnahme zu sehen. / Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/dpa

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Eine Mammografie kann schon früheste Anzeichen sichtbar machen. Auch Frauen höheren Alters haben ab Juli Anspruch auf diese Untersuchung.

Mit der Ausdehnung des Früherkennungsprogramms bei Brustkrebs haben nach Krankenkassenangaben knapp 71.000 Frauen in Thüringen zusätzlich Anspruch auf eine kassenfinanzierte Röntgenuntersuchung. Ab 1. Juli können auch Frauen bis zum Alter von 75 Jahren alle zwei Jahre an der Mammografie-Reihenuntersuchung teilnehmen, wie die Techniker Krankenkasse am Donnerstag mitteilte. Bisher war dies nur Frauen zwischen 50 und 69 Jahren möglich. Bei einer Mammografie kann Brustkrebs in einem sehr frühen Stadium entdeckt werden, häufig bevor sich Knoten im Brustgewebe tasten lassen.

Dies erhöht die Überlebenschancen und ermöglicht erkrankten Frauen eine schonendere Behandlung, wie TK-Landeschef Guido Dressel betonte. Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. In der Altersgruppe der 60- bis 74-Jährigen sei im Jahr 2022 knapp ein Drittel der Krebsneudiagnosen auf Brustkrebs entfallen, berief sich die Kasse auf die aktuell verfügbaren Daten des klinischen Krebsregisters Thüringen. Bei Frauen ab 75 handelte es bei in diesem Zeitraum bei 28 Prozent der Neudiagnosen um Brustkrebs. Insgesamt erkrankten 1746 Thüringerinnen im Jahr 2022 neu an Brustkrebs.

Die Krankenkasse Barmer empfahl Frauen, die Brustkrebsfrüherkennung in Anspruch zu nehmen. In den vergangenen Jahren, als sie nur für 50- bis 69-jährige Frauen möglich war, seien die Teilnahmeraten gesunken. In den Jahren 2021 und 2022 hätten nur rund 55 Prozent der anspruchsberechtigten Frauen am Mammografie-Screening teilgenommen, hieß es von der Kasse, die Daten ihrer Versicherten ausgewertet hatte. Zehn Jahre zuvor, in den Jahren 2011 und 2012 waren es 63,5 Prozent. Während der Corona-Pandemie hatte das Früherkennungsprogramm zeitweise geruht.

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