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Grippesaison in Thüringen deutlich milder als im Vorjahr

Ein Mann putzt sich mit einem Taschentuch die Nase. / Foto: Philip Dulian/dpa
Ein Mann putzt sich mit einem Taschentuch die Nase. / Foto: Philip Dulian/dpa

Die Grippesaison in Thüringen ist nahezu beendet. So heftig wie im Winter 2022/2023 fiel sie zwar nicht aus. Es gab aber dennoch Dutzende Todesfälle.

Die Grippesaison in Thüringen ist im abgelaufenen Winter deutlich milder ausgefallen als im Vorjahr. Bis Ende April wurden etwas über 8200 bestätigte Fälle von Virusgrippe (Influenza) erfasst, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Erfurt hervorgeht. Im Winter zuvor waren es über 22.000 Fälle. Damals hatte das Ministerium über 80 Todesfälle im Zusammenhang mit einer Erkrankung gemeldet. Im jetzigen Winter waren es bislang 36. Fast alle Gestorbenen waren über 60 Jahre alt.

In den beiden von Corona geprägten Wintern 2020/2021 und 2021/2022 hatte es nur sehr wenige Grippefälle gegeben. In der letzten stärkeren Grippewelle vor der Pandemie waren in der Saison 2019/2020 rund 9300 Fälle in Thüringen gemeldet worden. Die aktuelle Saison ist nach Ministeriumsangaben nahezu beendet. In der Woche bis zum 30. April wurden nur noch 20 Fälle im Freistaat verzeichnet.

Die Infektionszahlen geben nur einen Teil des Krankheitsgeschehens wieder. Wegen der meist eindeutigen klinischen Symptome verzichten Ärzte oft auf eine Labordiagnostik, die Fälle tauchen dann nicht immer in der Statistik auf.

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