loading

Nachrichten werden geladen...

Veröffentlicht mit CMS publizer®

Kreuz auf der Kapelle von Schloss Reinhardsbrunn restauriert

Er hat die Enteignung und damit Sicherung von Schloss Reihardsbrunng vorangetrieben: Bodo Ramelow / Foto: Martin Schutt/dpa
Er hat die Enteignung und damit Sicherung von Schloss Reihardsbrunng vorangetrieben: Bodo Ramelow / Foto: Martin Schutt/dpa

Lange war Schloss Reinhardsbrunn durch seine früheren Besitzer dem Verfall ausgesetzt. Das ändert sich seit der Enteignung durch das Land.

Die Sanierungsarbeiten am Schlossensemble Reinhardsbrunn bei Friedrichroda kommen voran. Die Arbeiten am Dach der Schlosskapelle seien jetzt beendet, informierte die Staatskanzlei. In Anwesenheit von Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) sei auf einem Giebel über dem Eingang ein restauriertes, vergoldetes Kreuz wieder aufgerichtet worden. Thüringen hatte das Schloss durch Enteignung vor dem Verfall bewahrt und investiert nun einen zweistelligen Millionenbetrag in den Erhalt der historischen Anlage.

Schlosskapelle für 7,6 Millionen Euro saniert 

Das mehr als mannsgroße Zinkkreuz sei so stark geschädigt gewesen, dass es zur Restaurierung abgenommen werden musste. Auch die Fassadensanierung der Schlosskapelle werde bald abgeschlossen sein. Die Kapelle solle von 2025 an als Veranstaltungsraum nutzbar sein. Die Kosten allein für ihre Sanierung beliefen sich auf etwa 7,6 Millionen Euro.

Auch die nötigsten Pflegearbeiten im Schlosspark seien nahezu abgeschlossen, informierte die Staatskanzlei. Die historischen Sichtachsen des Englischen Landschaftsparks seien wieder erlebbar. Ein restaurierter Steintisch aus der Klosterzeit auf dem Areal sei wieder an seinem angestammten Platz aufgestellt.

Historisches Ensemble mit neun Gebäuden 

Die 2,50 Meter im Durchmesser messende, tonnenschwere Tischplatte aus Travertin sei durch Vandalismus zerbrochen gewesen. Sie sei mit großem Aufwand wieder zusammengefügt und ergänzt worden. 

Nach den Angaben sollen die Wiederherstellung der Parkanlage um den Mühlteich sowie die denkmalpflegerische Rekonstruktion der Parkmauer 2026 abgeschlossen werden. Die Kosten dafür beliefen sich auf etwa 5,4 Millionen Euro. 

Thüringen werde weiter in das enteignete Denkmalensemble investieren. Mögliche Nutzungskonzepte sehen die Einrichtung eines Hotels, Gastronomie, eines Bildungs-, Ausstellungs- oder Tagungszentrums oder einem Mix aus verschiedenen Optionen vor. Die Schlossanlage umfasst insgesamt neun Gebäude und einen 15 Hektar großen inneren Park. 

Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten