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Wieder Nervenkitzel beim Rudolstädter Vogelschießen

Thüringens Ministerpräsident fährt mit auf der Achterbahn beim Rudolsädter Vogelschießen. / Foto: Michael Reichel/dpa
Thüringens Ministerpräsident fährt mit auf der Achterbahn beim Rudolsädter Vogelschießen. / Foto: Michael Reichel/dpa

Beim Rudolstädter Vogelschießen haben 74 Schaustellerbetriebe Karussells, Achterbahn, Los- und Spielbuden aufgebaut. Bis zum 25. August lockt der traditionsreiche Rummel zum Besuch.

Adrenalinkick auf der Achterbahn, Karussells und Armbrustschützen: In Rudolstadt lockt das Vogelschießen wieder die Rummelfans. Schon kurz nach Eröffnung des Volksfestes mit mehr als 300-jähriger Tradition füllte sich der Festplatz Bleichwiese. Mit dabei war auch Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke). Beim Volksfest haben nach Angaben des städtischen Organisationschefs Frank Grünert in diesem Jahr 74 Schaustellerbetriebe ihre Fahrgeschäfte – von der Riesenschaukel über Losbuden bis zu Imbissständen – um einen etwa einen Kilometer langen Rundkurs aufgebaut. Bis zum 25. August werden wieder Zehntausende Menschen erwartet. 

Bezogen auf die Zahl der Schaustellerbetriebe gilt das Rudolstädter Vogelschießen nach Veranstalterangaben als das größte Thüringer Volksfest. Besonderen Nervenkitzel versprechen in diesem Jahr ein 66 Meter hohes Flugkarussell, eine Riesenschaukel mit rotierender Gondel und eine Achterbahn mit 500 Meter Schienenlänge. Ein Abenteuerparcours, der über fünf Etagen führt, sei zuletzt schon eine Attraktion auf dem Münchener Oktoberfest gewesen, so Grünert. 

Das Vogelschießen, das seinen Namen von einem Armbrust-Schützenwettkampf hat, wurde erstmals am 28. August 1722 veranstaltet. Zu den Mitgliedern der Rudolstädter Schützengilde gehörte einst auch der Dichter Friedrich Schiller, der den Sommer 1788 in Volkstedt bei Rudolstadt verbrachte, hier seine spätere Frau Charlotte von Lengenfeld kennenlernte und seine erste Begegnung mit dem späteren Dichterfreund Johann Wolfgang von Goethe hatte. Die Tradition des Armbrustschießens wird bis heute gepflegt. Am Abschlusstag steht ein Wettkampf auf dem Programm, bei dem mit der Armbrust auf einen hölzernen Vogel geschossen wird.

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