CDU-Landeschef Mario Voigt will in Thüringen ein Asylkontingent einführen, wenn Deutschland sich für die Drittstaatenlösung für Flüchtlinge entscheidet. «Ich möchte, dass die Drittstaatenlösung jetzt unverzüglich kommt. Unter meiner Führung wird Thüringen das Modell, sobald es geht, anwenden», sagte Voigt in einem Interview der «Thüringer Allgemeinen» am Samstag. Der CDU-Chef ist Spitzenkandidat seiner Partei für die Landtagswahl am 1. September.
Die Drittstaatenlösung bedeutet, dass Asyl-Anerkennungsverfahren außerhalb der EU stattfinden sollen. «Tatsächlich Schutzbedürftige können dann über festgelegte Kontingente nach Thüringen geholt werden. Aber natürlich nur so viele, wie wir in unseren Kommunen vertragen können», sagte Voigt. «Wir müssen entscheiden, wer zu uns kommt und wie viele. Ich finde, wenn wir das durchsetzen, dann gewinnen die Leute auch wieder Vertrauen.»
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