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Steuerschätzer arbeiten an neuer Prognose

Die Steuerschätzer treffen sich in Thüringen. / Foto: Martin Schutt/dpa
Die Steuerschätzer treffen sich in Thüringen. / Foto: Martin Schutt/dpa

Die Steuerschätzung ist eine wichtige Grundlage für die Haushaltspolitik von Bund, Ländern und Kommunen. Für ihre Herbstprognose kommen die Fachleute in Thüringen zusammen.

Die Herbst-Prognose zur Entwicklung der Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Kommunen wird in dieser Woche erwartet. Fachleute des Arbeitskreises Steuerschätzung treffen sich dazu seit Dienstag im thüringischen Gotha. Geschätzt werden die Steuereinnahmen für die Jahre 2024 bis 2029 - die Daten sind eine wichtige Grundlage für die Haushaltspolitik. Sie sollen voraussichtlich am Donnerstag vorliegen.

Thüringens Finanzministerin Heike Taubert (SPD) verwies auf die Wachstumsschwäche in diesem Jahr. «Die Erholung der Konjunktur wird frühestens im nächsten Jahr einsetzen. Wir spüren das stark bei unseren Steuereinnahmen», erklärte sie. «Wenn wir bei den Steuern circa bei dem Gleichen bleiben, wie wir das in der Mai-Steuerschätzung hatten, ist das schon eine optimistische Annahme.» Angesichts des konjunkturellen Ausblicks rechne sie auch im kommenden Jahr mit keiner Trendwende. Nach Angaben von Taubert ist Thüringen zum vierten Mal Gastgeber für die Steuerschätzung.

Bundesregierung rechnete 2025 mit leichtem Wachstum 

Die Bundesregierung rechnet für dieses Jahr mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,2 Prozent. Damit korrigierte sie vor einigen Tagen ihre Prognose zur Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts deutlich nach unten. Im Frühjahr war die Bundesregierung noch von einem leichten Plus des Bruttoinlandsprodukts von 0,3 Prozent ausgegangen. Für das kommende Jahr ist die Prognose etwas optimistischer. Die Bundesregierung erwartet ein Plus von 1,1 Prozent.

Bei der Steuerschätzung sitzen Fachleute unter anderem der Bundesregierung, der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute, des Statistischen Bundesamts, der Bundesbank sowie des Sachverständigenrats der Länder und Kommunen zusammen. Grundlage ihrer Prognose ist die wirtschaftliche Entwicklung.

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