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Thüringen finanziert Unterhalt von Gewässern komplett

Der Flusslauf der Weißen Elster. / Foto: Bodo Schackow/dpa-Zentralbild/dpa
Der Flusslauf der Weißen Elster. / Foto: Bodo Schackow/dpa-Zentralbild/dpa

Die Kommunen waren oft mit dem Hochwasser- und Gewässerschutz überfordert. Seit fünf Jahren haben Verbände die Aufgaben übernommen. Ihre Finanzierung ist weiter gesichert.

Thüringen wird die seit fünf Jahren bestehenden Verbände für den Hochwasser- und Gewässerschutz weiterhin komplett aus der Landeskasse finanzieren. Der jährliche Betrag von derzeit im Schnitt 17,5 Millionen Euro steige auf etwa 20 Millionen Euro, sagte Umweltminister Bernhard Stengele (Grüne) am Dienstag nach der Kabinettssitzung in Erfurt. Zudem werde das Land den Kyffhäuserkreis bei der Beseitigung von Schäden durch das Weihnachtshochwasser unterstützen, habe das Kabinett beschlossen. Dabei könne es um einen einstelligen Millionenbetrag gehen.

Die Gewässerunterhaltungsverbände sind in Thüringen für die kleineren Flüsse und Bäche zuständig - diese machten mehr als 90 Prozent der Fließgewässer aus. Das Modell und seine komplette Finanzierung durch das Land seien bundesweit einmalig. Das Thüringer Modell sei inzwischen auch für andere Bundesländer interessant, so der Minister. Es gebe Nachfragen aus den Umweltministerien beispielsweise von Sachsen und Hessen.

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