Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt (CDU) hat Wachsamkeit gegenüber Entmenschlichung und Ausgrenzung gefordert. Die Befreiung von Auschwitz erinnere daran, dass Gedenken nicht nur Rückschau sei, sondern Verantwortung bedeute, sagte Voigt bei einem Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus im Thüringer Landtag. «Verantwortung, wachsam zu sein gegenüber allen Anzeichen von Entmenschlichung, Hass und Ausgrenzung», sagte Voigt.
Landtagspräsident Thadäus König sagte, die Gräueltaten des Nationalsozialismus seien kein abgeschlossenes Kapitel der Geschichte. «Sie sind ein Abgrund, dessen Echo bis heute in unserer Gesellschaft nachhallt.» Die Verantwortung ende nicht bei der Erinnerung. «Sie beginnt dort erst. Die Erinnerung allein ist stumm, wenn sie nicht von unserem Handeln begleitet wird», betonte König.
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