In vielen Städten Thüringens und Sachsen-Anhalts sind ab Sonntag Veranstaltungen zum Martinsfest geplant. In Erfurt etwa lockt der Martinsmarkt mit Bühnenprogramm (10. November), Weimar lädt zu Martinsfest (10. November) und einem Laternenumzug durch die Innenstadt samt Reiter ein. Magdeburg und Halle feiern den Martinstag mit Musik und Gesang (11. November), auch hier finden anschließend Laternenumzüge statt.
Die Umzüge haben eine symbolische Bedeutung, wie die Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) mitteilte. Demnach sollen sie Licht in die Dunkelheit bringen - ebenso wie barmherziges Verhalten Hilfe bringen soll. Oft werden sogenannte Martinshörnchen, Martinsbrezeln oder Weckmänner geteilt, um an die Hilfsbereitschaft des Heiligen Martins zu erinnern. In einigen Orten brennen Martinsfeuer, Musiker und Reiter begleiten die Umzüge.
Der Martinstag erinnert an den als Heiligen verehrten Martin, der der Legende nach als römischer Soldat seinen Mantel geteilt und die Hälfte einem Bettler geschenkt haben soll. Meist ziehen Kinder nach Einbruch der Dunkelheit mit Laternen durch die Straßen und singen Martinslieder.
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